Breaking News - Psychische Gesundheit in den Medien

Shownotes

Wie berichten wir über Sucht? Gemeinsam mit Karina Grünauer vom ZIMT-Magazin und Tatjana Gabrielli von der Kampagne #darüberredenwir sprechen wir über psychische Erkrankungen und ihre Darstellung in den Medien. Wir schauen uns an, wie entstigmatisierende Berichterstattung aussehen kann und warum es so wichtig ist, direkt mit Betroffenen zu sprechen. Außerdem diskutieren wir die Chancen von Online-Communities, den Einfluss von Sprache und Vorurteilen sowie #mentalhealth auf Instagram, TikTok und Co und erfahren, was der Stephan-Rudas-Preis für fundierte Berichterstattung ist. Eine Folge über das offenen Gespräch mit spannenden Einblicken in die Medienarbeit hinter der Kampagne #darüberredenwir und ZIMT - Das Magazin für die Psyche.

Links zur Folge:
ZIMT – Das Magazin für die Psyche: https://zimtmagazin.at/
Kampagne #darüberredenwir: https://darueberredenwir.at
Psychosoziale Dienste in Wien: https://psd-wien.at

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@_rauschzeit_
@darüberredenwir

Psychische Gesundheit ist wichtig. Darüber zu reden auch. Wenn es dir nicht gut geht, zögere nicht, dir Hilfe zu holen.

Reden hilft: In Wien ist die Sorgenhotline Wien für jede Art von Sorgen zwischen 8 und 20 Uhr erreichbar: 01/4000-53000. Im Krisen- und Notfall steht der Sozialpsychiatrische Notdienst (SND) in Wien rund um die Uhr unter der Rufnummer 01/31330 zur Verfügung.


Produktion und Redaktion: Sucht- und Drogenkoordination Wien
Jingle und Musik: Alfred Peherstorfer

Transkript anzeigen

00:00:02: Alexandra: Hallo. Es ist wieder so weit. Rauschzeit. Wir sprechen offen über Substanzen, Konsum und psychische Gesundheit. Gemeinsam mit Menschen, die sich auskennen. Wir wollen uns informieren und Vorurteile abbauen. Und wir sind uns sicher, dass wir damit nicht alleine sind. Heute mit mir Viki. Und mit mir Moritz.

00:00:19: Alexandra: Heute mit mir, Alexandra.

00:00:21: Natalia: Und mit mir, Natalia.

00:00:24: Alexandra: Wir sprechen heute auch über Themen, die von manchen Menschen als belastend empfunden werden. Mehr Infos zu dieser Folge findest du in den Shownotes. Wenn du dir unsicher bist, höre sie ein anderes Mal oder nicht alleine.

00:00:41: Alexandra: Hallo, Natalia.

00:00:42: Natalia: Hallo, Alexandra.

00:00:42: Alexandra: Wir machen jetzt ja zum ersten Mal diesen Podcast gemeinsam und damit machen wir auch ein bisschen Medienarbeit, könnte man sagen.

00:00:50: Natalia: Genau. Für mich ist Medienarbeit eigentlich etwas ganz Neues. Ich komme ja eigentlich aus der Psychologie und in der Psychologie geht es aber ganz, ganz viel darum, was Sprache mit uns macht und wie sie auf uns wirkt. Wie kommst du dazu?

00:01:04: Alexandra: Ich habe tatsächlich neben ein paar anderen Dingen auch mal Medienwissenschaft studiert. Das heißt, ich kenne mich ein bisschen aus und arbeite auch ein bisschen in dem Bereich. Wir haben uns heute bei extra zwei Menschen eingeladen, die ganz konkret, heute mit Medien arbeiten und werden mit denen mal unsere Fragen ergründen, warum Sprache so wichtig ist, wie, mit wem und wo wir eigentlich über Psychische Gesundheit und Erkrankungen reden und wie Berichterstattung so ausschauen kann.

00:01:33: Natalia: Genau. Wir haben heute bei uns Karina Grünauer vom ZIMT-Magazin und Tatjana Gabrielli von der Kampagne #Darüberredenwir. Liebe Tatjana, du arbeitest ja in der Öffentlichkeitsarbeit und in der Kampagnenarbeit. Vielleicht möchtest du uns erzählen: Was ist denn die Kampagne -#Darüberredenwir?

00:01:51: Tatjana: #darüberredenwir ist eine Kampagne zur Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen. Die Psychosozialen Dienste in Wien haben vor einigen Jahren ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Und was da aufgefallen ist, ist, dass viele Menschen, die eigentlich unsere Hilfe bräuchten, die viel zu spät in Angriff nehmen oder erst gar nicht dazu kommen, sich diese Hilfe zu holen. Warum? Weil das Stigma so stark ist. Also die Vorurteile, das Nichtwissen, die Nachrede hindert Menschen daran, sich zeitgerecht Hilfe zu suchen. Und das wollten wir in Angriff nehmen, in einer ganz kleinen Initiative, die dann auf einen riesigen Anklang gestoßen ist. Und wir haben gemerkt, Menschen haben ja den Drang, darüber zu sprechen. Menschen wollen über diese psychischen Erkrankungen sprechen, aber ihnen fehlt ganz oft der Einstieg. Und den wollen wir mit #darüberredenwir bieten. Und dann ist aus dieser kleinen Initiative doch eine größere Kampagne geworden. Und dann kam die Pandemie. Da war #darüberredenwir als Onlinekampagne extrem stark und extrem wichtig, glaube ich. Und von dem her ist es jetzt einfach auch quasi eine Maßnahme geworden.

00:03:02: Alexandra: Liebe Karina, ZIMT ist ein Magazin über die Psyche. Was genau heißt das? Wer schreibt da?

00:03:08: Karina: Wir sind ein Magazin über die Psyche, aber auch für die Psyche. Also tatsächlich beides. Ähm, wer schreibt da? Das sind wir und aber auch tatsächlich - also wir Partnerin Jana Reininger und ich- und tatsächlich auch Menschen mit psychischen Erkrankungen. Also wir haben, das nennt sich ZIMT Werkstatt für Menschen, die über psychische Belastungen in ihrem Leben zum Beispiel schreiben wollen. Also man kann journalistische Vorerfahrung haben, muss aber nicht. Das hat einfach den Hintergrund, dass wir sagen, wir wollen ja auch mit den Menschen reden, wir wollen die mitnehmen und das Wissen, das über sie da draußen herumschwirrt in den Medien, dass das von ihnen aktiv mitgestaltet wird. Also wir reden nicht nur über Menschen mit psychischen Erkrankungen, sondern lassen sie selbst zu Wort kommen.

00:04:02: Alexandra: Das heißt, den Geschichten von den Menschen mit psychischen Erkrankungen wird bei euch Platz geboten. Das ist bei #darüberredenwir auch so, richtig?

00:04:10: Tatjana: Genau, #darüberredenwir, ist glaube ich, das Wichtigste auch zu verstehen: Nicht nur darüber reden, sondern auch mit den Menschen und Betroffenen reden. Wir sprechen gerne von Erfahrungsexpert*innen, Menschen, die eine Diagnose haben. Menschen, die bereits Behandlungserfahrung haben und darüber sprechen wollen und können. Das kann in verschiedener Form sein. Als Interview, als Eigenbericht oder eben auch anonym. Dazu geben wir auch die Möglichkeit, weil wir es für wichtig empfinden, dass Menschen nicht nur vor den Vorhang geholt werden sollen auf Betroffene oder Menschen, die am Anfang einer Behandlung stehen, das Gefühl haben, sie sind nicht allein.

00:04:51: Natalia: Darf ich euch dazu vielleicht fragen: Wie kommt ihr an diese Geschichten von den Menschen?

00:04:57: Karina: Also tatsächlich schreiben uns wirklich viele Menschen an, die ihre Geschichte selbst erzählen wollen. Also wir haben jetzt mittlerweile, wir haben 2022 mit dem Onlinemagazin gestartet, also wir sind multimedial unterwegs. Das heißt, wir sind eben auch auf Social Media aktiv, auf Instagram, auf TikTok. Wir haben jetzt ein Printmagazin noch herausgebracht, ein Podcast steht in den Startlöchern, also tatsächlich multimedial. Ähm, aber was ich sagen will, ist was war die Frage?

00:05:34: Natalia: Ich glaube, du hast die Frage ganz gut beantwortet. Also wie ihr an die Erfahrungsexpert*innen kommt.

00:05:39: Karina: Genau. Also wir haben wirklich, wir haben jetzt die 5.000er Marke auf Instagram geknackt. Und es ist tatsächlich so, dass die Menschen uns anschreiben. Wir haben ja Geschichten, die wir zum einen als Porträts veröffentlichen, wo wirklich einzelne Menschen ihre Erfahrungen erzählen, wie sie psychische Belastung, psychische Erkrankung erlebt haben, wie das Umfeld dazu war, was ihre ganze Vorgeschichte dazu ist und wie sie auch da herausgekommen sind.Also für uns ist natürlich extrem wichtig, dass es Menschen sind, die auch Therapie-Erfahrung gemacht haben. Wir sprechen nicht mit Akutpersonen, weil das einfach nicht geht. Also die müssen soweit reflektiert haben, was da mit ihnen passiert ist. Sie dürfen nicht mit der Berichterstattung re-traumatisiert werden. Wenn Sie jetzt noch mal darüber mit uns sprechen und deshalb sind das Menschen, die uns in der Regel gefestigt, auch, anschreiben und sagen: Ich hab hier, ich habe eine Geschichte, ich möchte, dass andere Menschen, die betroffen sind, die vielleicht etwas Ähnliches erlebt haben, das hören und ich,und ich will ihnen Hilfestellung geben, also dass man sich wiederfindet, dass ich dann da rausgehe und. Ja, also du hast es schon gesagt, Tatjana Ich bin nicht allein. Also dieses Gefühl einfach bekommen, dass da andere auch sind. Und sie wissen meistens selbst auch das hätte mir damals, als ich betroffen war, auch geholfen.

00:07:23: Tatjana: Bei uns ist auch ganz wichtig, dass wir als psychosoziale Dienste in Wien natürlich keine Patient*innen proaktiv dazu bringen: „Hey, jetzt erzähl doch mal über deine Krankheit.“ Ähm und wir haben schon auch gemerkt, glaube ich, dass zu Beginn der Kampagne 2019, 2020 wesentlich mehr Anfragen waren. Darf ich meine Geschichte, erzählen; hier ist mein Blogbeitrag oder mein Buch, was ich angefangen habe zu schreiben. Mittlerweile sind diese Menschen glaube wirklich auch aware, dass es das ZIMT-Magazin gibt und darüber sind wir auch froh. Also wir sind sehr, sehr gerne auch dann einfach die, die noch zusätzliche Infos geben, die vielleicht auch die professionelle Ebene abdecken. Aber das Erfahrungs-Expertinnen tatsächlich im Rahmen vom ZIMT-Magazin ihre Geschichte erzählen können.

00:08:07: Alexandra: Neben den Geschichten von Betroffenen selbst, über welche Themen berichtet ihr denn?

00:08:12: Karina: Wir haben eine ganz vielfältige Themenpalette. Also das sind eben nicht nur diese Porträts, sondern auch Recherchen, die wir machen. Das geht von Themen wie Neurodivergenz, also wie passen neurodivergente Menschen ins Regelschulsystem beispielsweise, über die Therapie-Situation für Menschen in Armut oder mit Migrationshintergrund. Oder: Wie geht es Kinder psychisch erkrankter Eltern? Oder: Ich glaube, ich habe eine Depression, was mache ich jetzt? Also wir haben fundierte Recherchen, an denen wir arbeiten. Wir sind ein unabhängiges Magazin. Also das heißt, wir leben jetzt aktuell von öffentlichen Förderungen. Wir haben auch ein Abo-Modelleben damit uns Menschen, die unsere Arbeit schätzen, auch unterstützen können. Wir sind aber eben unabhängig. Also wir gehören zu keinem bestimmten Verlagshaus. So insgesamt soll es eine Plattform sein für Menschen mit psychischen Erkrankungen, aber auch Menschen, die psychischen Belastungen ausgesetzt sind. Das betrifft ungefähr jeden von uns und aber auch für Angehörige.

00:09:22: Natalia: Das heißt, ihr habt beide erzählt, dass es bei Erfahrungs-Expertise eigentlich sehr viel darum geht, wie man darüber berichtet. Es setzt auch ein bisschen ein Reflexionsvermögen voraus und es ist ganz wichtig, diesen Genesungsweg in einer Art weiter zu vermitteln, dass es auch ermutigend ist für die Menschen da draußen, sich Hilfe zu holen. In unserer Arbeit, sowohl bei uns jetzt beim Podcast als auch bei euch in den Onlinemedien, in den Printmedien ist ja das gemeinsame Tool, das wir haben, unsere Sprache. Warum ist Sprache denn eigentlich so wichtig?

00:09:57: Tatjana: Sprache formt eigentlich so ein bisschen die Welt. Sprache formt unsere Wahrnehmung und Sprache zeigt auch ganz stark, wie die Machtverhältnisse sind. Also je nachdem, wie ich auch über psychische Erkrankungen spreche, wie ich sie wahrnehme, spiegelt natürlich auch wieder, wie die Gesellschaft mit Menschen mit psychischen Erkrankungen umgehen.

00:10:17: Karina: Gerade, wenn in den Medien beispielsweise Klischees immer wieder bedient werden, wenn man von kranken Menschen spricht, ist das extrem stigmatisierend, weil man wird darauf reduziert: Was ist die Symptomatik dieser Erkrankung? Das stelle ich in den Vordergrund. Der Mensch dahinter interessiert mich eigentlich nicht und das ist hochproblematisch, weil das natürlich auch in den Köpfen anderer Menschen, die darüber lesen, genau diese Bilder formt. Also wir replizieren, wir wiederholen immer wieder dieses Klischee, das Stigma bleibt aufrecht und ich komme da einfach nicht drüber hinaus. Also wir lernen dadurch eigentlich nicht einen Umgang, der menschliches Miteinander fördert, sondern wirklich, wie du gesagt hast, dieses Machtgefälle. Also: „Ich bin gesund, du bist krank,“ das hat schon etwas. Also das macht extrem viel in deinem Kopf.

00:11:12: Alexandra: Du hast jetzt auch gesagt, Karina, „in den Medien“ und ihr beide macht auch „Medienarbeit.“ Das heißt: Wir können auch sagen, dass unterschiedliche Medien eine unterschiedliche Sprache verwenden und unterschiedlich die Themen präsentieren. Wo in der Medienwelt sind euch denn Vorurteile gegenüber Menschen mit Suchterkrankungen und psychischen Erkrankungen schon begegnet?

00:11:35: Karina: Passiert ganz klassisch immer mal beispielsweise in Boulevardmedien. Da geht es gerne auch darum, einfach einen reißerischen Titel zu bringen, den Inhalt so zu formulieren, dass sich möglichst viele Klicks vielleicht vor allem online dann bekomme. Das passiert ganz schnell. Natürlich rücke ich damit dann auch den Fokus wieder auf etwas, was wiederum, ja, einfach ungesund, einfach ungut ist. Ich zeige damit Seiten, die… also ich zeig ja immer nur ein Ausschnitt eines Lebens oder einer Person und ich vergesse damit, was eigentlich vielleicht auch mit dieser Person passiert ist, weil die Person ist ja im Normalfall nicht schuld an ihrer Erkrankung - oder eben was auch immer jetzt gerade dieses ungute Bild da nach außen transportiert. Also es ist eben ja auch oft hinterlegt mit einer unguten Bildpose usw. Aber im Grunde findet sich das auch in klassischen Qualitätsmedien. Also man hat das auch dort oftmals, dass einfach die Wortwahl ungünstig gewählt ist.

00:12:40: Alexandra: Gibt es Regeln oder Richtlinien, an die sich Medien diesbezüglich zu halten haben?

00:12:45: Karina: Nein, „zu halten haben“ klingt nach einer Verpflichtung, die von irgendwo instruiert ist. Das ist nicht der Fall. Es gibt natürlich den Pressekodex, aber der ist freiwillig. Also man kann sich daranhalten. Darin gibt es zum Beispiel zehn Punkte festgelegt, wie ich jetzt die Berichterstattung antidiskriminierend formuliere oder wie ich mit Suizidberichterstattung umgehe beispielsweise. Das ist aber eben eine freiwillige Geschichte und es gibt auch niemanden, der das kontrolliert. Ja, und dann gibt es natürlich von anderer Seite, zum Beispiel vom Kriseninterventionszentrum, Leitfäden, wie man ohne Stigma berichten kann als Medium oder sollte. Aber auch das ist freiwillig. Also es gibt keine Instanz, die das alles kontrolliert.

00:13:32: Tatjana: Wir als psychosoziale Dienste in Wien, ich als Kommunikationsleitung, die ich auch sein darf, machen es uns manchmal schon zur Aufgabe, wirklich Medien auch anzurufen. Und auch noch mal zumindest zu versuchen, die Information zu zum Beispiel einer sensiblen Berichterstattung weiterzugeben, also zumindest Medien darauf aufmerksam zu machen. Weil natürlich, es ist ein komplexes Thema, ein sehr vielschichtiges Thema. Und wie die Karina vorher schon angesprochen hat, es geht um die Klicks. Also wir wissen, dass Zeitungen, Redaktionen oftmals unter Druck stehen, die brauchen die Reichweite. Aber hier gilt es eben, den schmalen Grat zu gehen zwischen aufregende Berichterstattung, aber auch eine, die nicht schadet. Und mittlerweile, gerade wenn es um Suizidprävention geht, gibt es auch Forschung dazu. Ich kann so zu so berichten, dass es präventiv wirkt. Ich kann aber auch so berichten, dass es verstärkend wirkt.

00:14:26: Natalia: Du hast erwähnt, es gibt eben diesen Sensationsjournalismus und wir in der Suchtprävention merken auch immer wieder, dass es Artikel gibt in dem Bereich, die einfach dann für Aufregung sorgen oder die für Aufregung vielleicht auch sorgen wollen. Absichtlich. Worauf ist vielleicht bei dem Thema zu achten, bei Konsum und Sucht? Wie sieht da Stigma-freie Berichterstattung aus?

00:14:49: Tatjana: Also da bekommen wir natürlich sehr viele Medienanfragen, bei der Sucht- und Drogenkoordination. Da ist es vor allem einmal wichtig, die Themen, die da plötzlich auftauchen, bisschen auseinander zu nehmen. Factchecking. Wir haben das Thema Lachgas im Moment, kommt immer wieder vor, weil in Großbritannien gibt es Gesetzesänderungen. In Deutschland haben manche Onlinemagazine das Thema aufgenommen. Es ist spannend. Es haben alle das Gefühl, sie können über Drogen, Substanzen irgendwas erzählen. Fakt ist aber, dass es in Österreich beispielsweise kein Thema ist. Und bevor man da überhaupt in eine Medienarbeit geht, gilt es einmal die Personen, die dahinterstehen aufzuklären. Weil wir merken auch immer wieder, dass da ein Halbwissen, ein gefährliches Halbwissen herrscht, dann eben besondere Betroffenheit, auch weil alle haben irgendwelche Menschen im Umfeld, die einmal Alkohol getrunken haben. Wie ist das jetzt mit dieser Substanz? Und hier gilt es eben sehr sensibel, aber eben auch faktenorientiert zu arbeiten.

00:15:54: Alexandra: Wir haben jetzt einige Punkte gehört, die darauf hinweisen, was fundierte Berichterstattung sein kann. Ich weiß, dass der PSD-Wien auch einen Preis für fundierte Berichterstattung verleiht. Tatjana, kannst du uns da kurz erzählen?

00:16:06: Tatjana: Ja, der Stefan-Rudas-Preis, der von den Psychosozialen Diensten in Wien vergeben wird, soll eben Journalist*innen und Medienschaffende dafür vor den Vorhang holen, wenn sie eben Berichterstattung betreiben, die entstigmatisierend wirkt. Wir haben über die Jahre diesen Preis ge-updated, wenn man so will. Es geht nicht mehr nur darum, im Print und im Radio was Gescheites zu sagen, sondern auch wirklich Medienschaffende, die in Onlinemagazinen, die auch in Podcasts etc. gute Berichterstattung machen, hier wirklich sich für die Erfahrungsexpert*innen einsetzen, auch zu entlohnen. Wir haben tatsächlich ein Preisgeld mittlerweile. Ganz besonders freut es uns auch, dass wir wieder die Kategorie für Erfahrungsexpert*innen geschaffen haben. Ein Sonderpreis, wo es wirklich darum geht, mit der eigenen Geschichte in der Öffentlichkeit etwas zu verändern.

00:16:54: Natalia: Wir sind ja alle hier, auch Konsument*innen von digitalen Medien, von Printmedien in jedem Format. Und mir ist aufgefallen persönlich, dass es im Bereich Social Media vor allem Influencer*innen gibt, die ja auch das Mental-Health-Thema aufmachen. Auf der einen Seite gibt es da Influencer, die sehr wohl entstigmatisieren können und auch ermutigen, sich Hilfe zu holen im Sinne von Erfahrungs-Expertise ihr Wissen zur Verfügung stellen. Und auf der anderen Seite gibt es aber jetzt auch Influencer*innen, die mir verkaufen wollen, dass eine Duftkerze eine Depression heilt. Wie sind eure Erfahrungen? Ist Selfcare ein Trend, der sich verkaufen lässt?

00:17:36: Karina: Ja, natürlich. Also verkaufen kann man alles, glaube ich. Ich glaube, worauf du hinauswillst, ist wahrscheinlich etwas eher in die Richtung: Es gibt sehr viel, was auch in Richtung eben Selbstdiagnose geht. Da gibt es ja auch einen starken Trend hin, zu was ich glaube... Ja, jeder, der sich irgendwie auf Social Media ein bisschen zum Thema Mental Health was angeschaut hat oder vielleicht auch bei bekannten Influencer*innen mal reingeschaut hat, die jetzt plötzlich entdeckt haben, dass sie tatsächlich vielleicht auch eine Diagnose haben. Da gibt es dann natürlich Algorithmen, die ausspielen: „Hier ist deine Checkliste,“ „Vielleicht hast du auch ADHS“ und das ist eben hochproblematisch. Einfach aus dem Grund: Das sind alles zwar mit Sicherheit irgendwo auch Symptomatik, die man, die man durchaus haben kann, aber für eine fundierte Diagnose ist es natürlich immer wichtig auch professionellen Rat sich zu holen und zu Expertinnen zu gehen, die eine echte Diagnose auch stellen können. Das ist nämlich viel mehr als jetzt eben die „sechs Symptome,“ die man vielleicht bei sich selbst feststellt.

00:19:00: Tatjana: Ja, und man darf nicht vergessen, dass diese sechs Symptome vielleicht auch einfach kein Krankheitsbild sind, sondern mit unserer heutigen Gesellschaft miteinhergehen. Wie stehen unter extremem Leistungsdruck, die Teuerung, die Klimakrise. Ob es jetzt dann wirklich eine psychische Erkrankung ist oder ob es uns einfach in dieser Gesellschaft nicht gut geht, muss man auch ein bisschen darauf schauen, dass nicht alles pathologisiert wird, sondern dass wir auch wirklich kritisch gegenüber einem System bleiben, das Menschen krank macht, aber auch gewisse Symptome dann einfach hervorruft. Und ich glaube, dass, im Zuge dessen natürlich auch immer ganz wichtig ist beim Thema Selbstoptimierung, viele Betroffene und Erfahrungsexpert*innen oft das Gefühl dann auch vermittelt bekommen, wenn es mit dieser Duftkerze, wenn es mit diesen fünf Yogaeinheiten, wenn es mit dieser Therapie jetzt nicht funktioniert hat, dann muss es deine schuld sein. Dann bist du zu schwach. Und ich glaube, dass es auch ganz gefährlich an diesem Selbstoptimierungs- und Selfcare Trend ist, dass man die Schuld wegschiebt oder die Schuld erst recht Personen gibt, die eigentlich nichts dafürkönnen.

00:20:03: Karina: Und ihnen aber auch gleichzeitig irgendwie die Macht verleiht, sich selbst zu heilen. Also falls Sie tatsächlich diese Diagnose auch haben sollten, ist durch Selbstoptimierung noch lange nicht gewährleistet, dass sie gesunden. Also das ist, glaube ich, einfach das Hauptproblem daran, dass Trends dann schnell dazu verleiten. So okay, wie gesagt, also vor allem ADHS. Ich kriege das immer wieder in meine Timeline gespült. Neurotisch. Hey, ganz genau. Das ist einfach. Das sind vermeintliche Trenddiagnosen. Wurde das Gefühl das okay, Es ist sowieso jeder von uns irgendwie betroffen, weil ja, ich lass auch immer mein Schlüssel irgendwo liegen, schaffe es nicht aufzuräumen. Gestern habe ich irgendwie kein Frühstück gehabt, auch keine Diagnose.

00:20:45: Natalia: Es ist ganz spannend, dass du gleich ADHS angesprochen hast, weil ich glaube, das ist so das erste, was uns aufploppt, wenn wir über Mental Health online in den digitalen Medien denken, weil es so oft vorkommt. Gibt es Erkrankungen, die euch in der Medienwelt öfter vor die Augen springen und andere, worüber wir gar nicht berichten?

00:21:08: Karina: Es gibt tatsächlich noch immer so ein riesen Stigma um Schizophrenie beispielsweise. Also da kursieren ja noch immer und ich möchte es eigentlich nicht replizieren, weil wir jetzt ja eigentlich auch ein Kanal sind, also, was man sagt, so: Eben, es gibt den einen und den anderen Menschen in meiner Brust - Das ist ja einfach nicht das, was dieses Krankheitsbild ausmacht. Aber das ist eben noch sehr, sehr stark stigmatisiert und auch da wir haben teilweise, wir haben auch darüber berichtet. Es gibt Menschen, die sind da offen und möchten ihre Geschichte erzählen, aber tatsächlich oftmals eben auch in anonymisierter Form aufgrund dessen, weil das Umfeld nicht so, ich sag mal positiv drauf reagiert, wie wenn jemand sagt: Ja, hey, ich versteh's total, dass du Neurodivergent bist, hat total Raum hier neben mir. Umgekehrt aber jemand, der eben eine, eine andere, eine stigmatisierte Krankheit hat, der ist komisch.

00:22:00: Tatjana: Also wir merken das auch, vor allem ganz plakativ ausgedrückt an Erkrankungen, die schön anzuschauen sind und Erkrankungen, die weniger schön anzuschauen sind. Also wenn jemand eine Depression hat, dann ist das ein gewisses Leiden. Dann braucht diese Person Hilfe, aber auf einer ganz anderen Ebene als jemand, der/die psychotisch gerade ist, Hygiene kein Thema mehr spielt und es mehr darum geht, ums Überleben. Und diese Personen haben natürlich auch einen ganz anderen Zugang zu Social Media und ihren eigenen Geschichten und erzählen-können.

00:22:31: Karina: Genauso glaube ich, ist es aber auch, wenn man sich anschaut. Burn Out ist ja auch eine ganz klassische Erkrankung, die vollkommen Raum in unserer kapitalistischen Gesellschaft hat, einfach, weil es ja, bis man zu diesem Punkt kommt, in ein Burn Out zu schlittern, einfach so viel geleistet hat für den Kapitalismus oder so viel gearbeitet hat. Und das hat ein ganz anderes Prestige, als jetzt eben jemand, der eine Suchterkrankung hat, der in die Obdachlosigkeit rutscht, dem, bei dem das Leben komplett aus den Fugen gerät. Das ist etwas Anderes, als wenn ich sage: Ich bin jetzt überarbeitet und gehe jetzt in die Reha. Also ohne wertend zu sein, was jetzt besser oder schlechter ist. Sondern: Es gibt einfach diese Unterscheidung in der Wahrnehmung, was jetzt die bessere Krankheit ist.

00:23:18: Alexandra: Das heißt, ich darf ganz kurz zusammenfassen. Wir haben über den digitalen Raum geredet und soziale Medien und haben darin auch erkannt, dass es immer wieder Posts/Content gibt, der stigmatisierend ist, dass es immer wieder Posts/Content gibt, der die Schuld zu, an die falsche Stelle schiebt. Der vielleicht auch vorgaukelt, es wäre sehr einfach, eine Diagnose zu erstellen. Dabei braucht es wirklich eine Expert*in, um eine Diagnose zu erstellen. Worüber wir jetzt noch nicht geredet haben und was ich aber auch immer wichtig finde zu betonen ist, dass dieser digitale Raum auch Chancen bietet. Der bietet nämlich den Erfahrungsexpert*innen und Influencer*innen auch Chancen, ihre eigenen Geschichten zu teilen. Ich weiß, dass das bei #darüberredenwir besonders während der Pandemie ein Thema war. Aber auch ihr, ZIMT, ihr habt als Onlinemagazin gestartet. Welchen Mehrwert hat euch denn die Onlinecommunity gegeben?

00:24:12: Karina: Wir hatten tatsächlich die Möglichkeit, Menschen an ganz verschiedenen Orten miteinander zu verknüpfen, indem wir beispielsweise eine Geschichte, also, wir sind gestartet mit einer Recherche zum Thema „Bittere Pillen,“ also, das heißt, Antidepressiva. Wir haben da das Ganze auch in einen gesellschaftlichen Kontext gestellt, wo es dann auch darum geht aufzuzeigen, sie sind auch stark stigmatisiert. Also es gibt viele Menschen, die auch heute noch sagen: Okay, ich nehm das Zeug nicht, das ist Teufelszeug. So ungefähr. Aber es hilft extrem vielen Menschen, einfach aus ihrer aus ihrer Downphase rauszukommen und deshalb sollte das einfach wertfreier geschehen. Das war eine unserer ersten Geschichten. Wir haben darauf sehr viel positive Resonanz bekommen und wir haben auch bemerkt, dass sich Menschen dann offen auch geäußert haben. Auch in den Kommentaren gesagt haben: Hey, ich habe auch eine Depression, Ich habe das so erlebt. Und tatsächlich konnte ich mir gar nicht anders helfen, als einfach diese Medikamente zu nehmen und mir haben sie geholfen. Ich glaube, es ist wichtig, online gerade dafür zu schätzen, dass Menschen sich total leicht miteinander austauschen können. Das heißt, man muss nicht mehr wie früher zum Postamt rennen und einen Brief aufgeben an irgendwen, den man nicht kennt, sondern man hat eine große Öffentlichkeit, die man erreichen kann. Gerade zum Erfahrung austauschen ist das wirklich extrem wichtig. Es hat, wie du sagst, es hat Vor- und Nachteile. Es gibt auch viele ungute Kommentare, die man haben kann. Also das kann auch passieren. Man öffnet sich und weiß nicht wem. Das ist ein bisschen die Schwierigkeit daran, aber eben die Community - Gerade bei Menschen, die eine Erkrankung erstmals erleben und noch gar nicht die richtigen Worte dafür kennen, was mit ihnen passiert - für die kann das ein großartiges Auffangbecken sein, wo man sich austauscht und sieht, es geht anderen Menschen genauso wie mir.Ich bin damit nicht allein und finde Hilfe.

00:26:15: Tatjana: Und genau dieses Thema „Hilfe zu finden,“ ist ja auch so eine der Hauptaufgaben von uns, als Psychosoziale Dienste in Wien und als Sucht- und Drogenkoordination Wien. Und wir bekommen durch eine Online Community die Chance, genauer hinzuhören und zu verstehen: Was brauchen denn Leute für Tipps und Anregungen? Manchmal geht es ja gar nicht um ein komplexes System, sondern ein sehr gutes Posting war zum Beispiel: Fünf Tipps, wie ich mit meiner besten Freundin umgehen kann, die gerade in einer depressiven Phase ist. Das sind dann die Leute, die zum Beispiel zwei Monate lang nicht in die Gruppe zurückschreiben. Das sind die Leute, die vielleicht ein halbes Jahr lang nicht zu dem jeden Donnerstag stattfindenden Abend kommen können. Und viele Menschen sind dann unsicher, sowohl die Betroffene als auch der Freund*innenkreis. Und hier dann jemanden zu haben, der dir Tipps gibt und sagt: Na, bleib doch dran, aber setzt nicht unter Druck etc. hilft schon sehr viel. Aber auch eben Betroffene, die dann sagen können: Na schau, da ist dieses Posting, lest einmal nach. Genauso, wie wir es immer wieder Eltern haben, die zum Beispiel sagen, wir wüssten jetzt nicht, wie damit umgehen, wenn beim Kind irgendwelche Suchtmittel gefunden werden. Hier einfach offen Tipps geben und eben nicht Leute dazu zu bringen, dass sie sich persönlich da jetzt outen müssen, weil es ist nicht Frau Müller und ihr Kind, sondern eine Information an die Allgemeinheit.

00:27:33: Alexandra: Ich finde das wunderschön. Du hast jetzt nämlich schon eine wunderbare Überleitung geschaffen. Ich würde euch nämlich ganz gerne fragen welche Tipps würdet ihr den Menschen bzw. unseren Zuhörer*innen mitgeben für den Umgang mit Mental Health Content, aber auch für die Berichterstattung in Medien.

00:27:51: Tatjana: Also Tipps, die ich besonders jungen Menschen mitgeben möchte, ist einerseits Factchecking. Ähm, dass man sich das genau anschaut, insbesondere wenn es um neue Therapiemethoden geht, neue Medikamente geht, da sich auf jeden Fall einmal entweder direkt an Expert*innen zu wenden oder auch noch mal zwei, drei andere Quellen zu checken. Ganz, ganz wichtig. Und andererseits sich selber auch immer wieder reflektieren. Ist das gerade ein Thema? Ist es gerade ein Rabbit Hole, das mir guttut oder bin ich gerade stark genug dafür, mir jetzt all diese Sachen zu Angsterkrankungen durchzulesen? Oder triggert das mehr? Oder ist es vielleicht dann doch eher ein Verdrängen von meiner eigenen Problematik, wo ich vielleicht nicht auf Instagram, die den most safe Space habe.

00:28:42: Karina: Gleichzeitig ist es auch wichtig, sich anzuschauen wer ist diese Person oder wer ist dieser Kanal, wo ich diese Information gefunden habe? Also zum einen ist der Hintergrund der Person ja nicht unbedingt irrelevant, weil sie vielleicht zu einem bestimmten Personenkreis gehört, der ein gewisses Interesse damit verfolgt, dann darüber hinaus hat diese Person, die diese Info verbreitet, aus welchen Quellen stammt die Info? Also es ist auch immer ein Unterschied, wenn meine Quellen irgendwo auf Telegram vielleicht kursieren und gar nicht valide sind. Und dann ist auch immer die Frage, was für ein Interesse verfolgt die Person damit? Also es kann natürlich sein, wenn ich diese Duftkerzen, um jetzt irgendwie wieder darauf zurückzukommen, warum will die mir diese Duftkerze verkaufen? Hat sie vielleicht ein monetäres Interesse daran, dass sie möglichst viele von diesen Duftkerzen mir verkauft? Dann ist es vielleicht ganz niederschwellig, wenn sie sagt: Schau mal, vielleicht hast du diese Diagnose. Da komme ich ganz schnell dazu: Ah ja, okay, diese Duftkerze betrifft auch mich, ich nehm das gleich mit. Und das ist ein ganz anderes Interesse. Also am Ende des Tages ist einfach das Thema: Fake News sind da draußen. Es gibt aber einfach sehr viele Möglichkeiten für sich selbst herauszufinden, wie Medien funktionieren, wie die Personen ticken da draußen und das einfach immer, immer kritisch zu sehen.

00:30:11: Alexandra: Ich möchte mich wirklich sehr herzlich bei euch bedanken, dass ihr heute da wart. Ich fand das war sehr spannend. Was sagst du, Natalia?

00:30:16: Natalia: Ich fand es irrsinnig spannend. Ich habe euch sehr gerne zugehört und jedes Mal lernt man wieder neue Sachen dazu und wird inspiriert. Also Dankeschön für eure Geschichten. Danke, dass sie geteilt hat, wie ihr arbeitet und wie wichtig eure Arbeit ist.

00:30:31: Alexandra: Gibt es noch etwas Letztes? Eine Message, die untergegangen ist oder die euch ganz besonders wichtig ist, die ja den Zuhörer*innen von Rauschzeit mitgeben wollt?

00:30:39: Tatjana: Was ich am Schluss noch mitgeben möchte: Bitte checkt‘s mal auf Instagram und Facebook #darüberredenwir, die Kampagne ab. Wir versuchen langsam auf TikTok ebenfalls durchzustarten. Wir freuen uns auch immer sehr über Interesse, über Feedback, über Menschen, die vielleicht auch noch sagen, die noch zusätzliche Ideen haben, was wir mit dieser Plattform machen können. Und, dass ich grundsätzlich mir natürlich wünsche, dass wir irgendwann alle einfach drüber reden können und uns gegenseitig unterstützen.

00:31:10: Karina: Wir freuen uns auch natürlich, wenn ihr bei uns vorbeischaut. Wir sind auf ZIMTmagazin.at, auf Instagram, auf TikTok tatsächlich schon. Und wir haben natürlich, wie jetzt schon vorhin gesagt, eine Printausgabe, die man überall in den Trafiken in Österreich kaufen kann. Auch in Deutschland übrigens. Und wir freuen uns auf jeden Fall über, auch über Input, über Anregungen, über eure Geschichten. Wenn ihr etwas mit uns teilen wollt, wenn ihr unsere Arbeit mögt und uns mit einem Abo unterstützt, damit wir auch in Zukunft weiterhin Stigma-frei berichten können.

00:31:48: Alexandra: Das war ein wunderschönes Schlusswort. Ich bedanke mich und hört wieder rein. Wenn es wieder heißt: Es ist Rauschzeit.

00:32:00: Alexandra: Es rauscht weiter, hör in die nächste Folge rein und besuchen uns gerne auf Instagram: _rauschzeit_ oder #darüberredenwir. Reden hilft. In Wien ist die Sagen Hotline Wien für jede Art von Sorgen zwischen 8:00–20:00 erreichbar. Notiere dir die Nummer 01 4000-53000.

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