Es ist wieder Rauschzeit! Neue Folgen – Neuer Stoff
Shownotes
Es ist wieder Rauschzeit – mit neuen Themen, Folgen und Moderator*innen. Wir, Viki und Moritz, sind zurück und stellen euch heute Natalia und Alexandra vor. Gemeinsam mit Expert*innen und Betroffenen werden wir in der neuen Staffel tabulose Gespräche über Sucht, Konsum und Psychische Gesundheit führen.
Wie reden wir über Drogen? Wir erzählen euch, wie rAUSchZEIT mit Menschen beim Fortgehen über Alkohol oder illegale Substanzen spricht.
Wie gehts dir? Wir teilen unsere eigenen Erfahrungen mit dem Gespräch über Psychische Gesundheit.
Neuer Stoff? Wir schauen zurück auf die Themen der letzten Staffel und holen uns Tipps. Außerdem teasern wir schon mal an, auf welche Folgen wir uns besonders freuen.
Links zur Folge:
Institut für Suchtprävention: https://isp.wien
Kampagne #darüberredenwir: https://darueberredenwir.at/
Peerprojekt rAUSchZEIT: https://checkit.wien/rauschzeit/
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@_rauschzeit_
@darüberredenwir
Psychische Gesundheit ist wichtig. Darüber zu reden auch. Wenn es dir nicht gut geht, zögere nicht, dir Hilfe zu holen.
Reden hilft: In Wien ist die Sorgenhotline Wien für jede Art von Sorgen zwischen 8 und 20 Uhr erreichbar: 01/4000-53000. Im Krisen- und Notfall steht der Sozialpsychiatrische Notdienst (SND) in Wien rund um die Uhr unter der Rufnummer 01/31330 zur Verfügung.
Produktion und Redaktion: Sucht- und Drogenkoordination Wien
Jingle und Musik: Alfred Peherstorfer
Transkript anzeigen
00:00:00: Alexandra: Hallo. Es ist wieder so weit. Rauschzeit. Wir sprechen offen über Substanzen, Konsum und psychische Gesundheit. Gemeinsam mit Menschen, die sich auskennen. Wir wollen uns informieren und Vorurteile abbauen. Und wir sind uns sicher, dass wir damit nicht alleine sind.
00:00:19: Viki: Heute mit mir, Viki.
00:00:20: Moritz: Und mit mir, Moritz.
00:00:27: Alexandra: Wir sprechen heute auch über Themen, die von manchen Menschen als belastend empfunden werden. Mehr Infos zu dieser Folge findest du in den Shownotes. Wenn du dir unsicher bist, höre sie ein anderes Mal oder nicht alleine.
00:00:40: Hallo liebe Leute, wir eröffnen heute die zweite Staffel von Rauschzeit mit neuen Themen und auch mit neuen Moderator*innen. Wir stellen euch Natalia und Alexandra vor, die wie wir in der neuen Staffel tabulose Gespräche über Suchtkonsum und psychische Gesundheit mit Expert*innen und Betroffenen führen werden.
00:00:57: Viki: In der ersten Staffel ging es ja ganz viel darum, einzelne Substanzen zu besprechen, wie die auf uns wirken, auf unser Rauscherlebnis wirken, was ma‘ da machen können. Dann ging es auch so ein bisschen um das Projekt, wo der Moritz und ich arbeiten. Rauschzeit, das präventive Suchtprojekt. Darüber wird jetzt auch ein bisschen gehen in der neuen Staffel. Aber was wir mehr machen wollen oder worum wir es erweitern wollen, ist, dass wir auch einen Blick auf psychische Erkrankungen werfen wollen, also psychische Erkrankungen und Sucht. Und in diesem Sinne haben wir eben unsere zwei neuen Moderatorinnen jetzt vor uns. Ich freue mich, dass ihr da seid. Natalia und Alexandra. Wollt ihr euch vielleicht kurz vorstellen und uns vielleicht auch gleich erklären, warum wir jetzt das Thema psychische Erkrankungen dabei haben? Alexandra, magst du vielleicht gleich beginnen?
00:01:42: Alexandra: Ja, sehr gerne, und vielen Dank für die Einladung. Ich bin wie gesagt die Alexandra von der Kampagne #darüberredenwir und aus der Kommunikationsabteilung der Psychosozialen Dienste in Wien. Ich freue mich sehr, weil ich kenne eure beiden Stimmen, Viki und Moritz, sehr gut durchs Podcast-hören, aber ich habe euch davor tatsächlich noch nie gesehen und freue mich jetzt sehr darauf, euch kennenzulernen und den ganzen Podcast gemeinsam machen zu können. Psychische Erkrankungen, Sucht, hängen ganz klar zusammen. Das können uns unsere, unsere Expertinnen noch besser erklären, wie das genau passiert. Und auch die Natalia, die arbeitete mehr in dem Bereich. Ich bin eben bei der Kampagne und in der Kommunikationsabteilung. Die Kampagne #darüberredenwir, da geht es sehr stark um die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen. Die gibt es seit 2019.Damals als kleine Kampagne gestartet. Mittlerweile ist es alles ein bisschen größer, die Themen sind breiter worden und was sehr spannend ist, ist eben, dass wir immer daran arbeiten, das Gespräch zu fördern. Das passt auch sehr gut zum Podcast, weil was machen wir im Podcast? Man redet über Sachen, und wir sagen #darüberredenwir, worauf ich mich persönlich sehr freue, im Podcast, ist raus zu finden: Wie reden eigentlich über psychische Gesundheit und über psychische Erkrankungen?
00:02:56: Natalia: Dann übernehme ich jetzt. Ich bin die Natalia und ich freue mich auch sehr, hier zu sein und mich in dieser neuen Rolle als Moderatorin auszuprobieren. Wie die Alexandra euch schon gesagt hat wir kennen uns: Die Alexandra arbeitet bei den Psychosozialen Diensten in Wien, ich bei der Sucht und Drogenkoordination Wien am Institut für Suchtprävention. Wir haben diese zweite Staffel gemeinsam sozusagen konzipiert und arbeiten daran, weil natürlich sowohl psychische Erkrankungen als auch Sucht zusammenhängen. Vielleicht erkläre ich nur ganz kurz, was die Suchtprävention macht. Ja, ein Teil ist natürlich sozusagen die Bevölkerung zu informieren über Auswirkungen von Substanzkonsum, über die Entstehung von Sucht, über Schutz und Risikofaktoren. Das machen wir natürlich auch mit dem Podcast hier, weil auch das ist ja ein suchtpräventives Angebot. Und der zweite große Teil unserer Arbeit beschäftigt sich auch mit der Förderung einer gesunden Entwicklung bei Kindern. Wir wissen, dass Information ein Bewusstsein schafft, in der Bevölkerung aber alleine nicht ausreichend ist, um ein Verhalten zu verändern. Und wir wollen einfach gesundheitsförderliches Verhalten fördern. Und das machen wir auch in unseren Programmen, die schon im Kindergarten starten, über die Schulzeit gehen, in der außerschulischen Jugendarbeit stattfinden und auch im Erwachsenenbereich. Und Viki und Moritz: Wir kennen uns über das Projekt Rauschzeit. Das ist ja ein Peerprojekt, aus dem ja dann heraus auch dieser Podcast entstanden ist, der denselben Namen hat. Und vielleicht wollt ihr uns mal erzählen, was ist das Peerprojekt überhaupt?
00:04:41: Alexandra: Das ist ganz lustig, weil da können wir die Rollen kurz umtauschen. Früher wart ihr immer die Moderation, jetzt übernehmen wir das da und stellen euch die Fragen.
00:04:48: Moritz: Ja, sehr cool. Dann fang ich gleich mal vielleicht kurz an und probiere das ein bisschen zu erklären.
00:04:50: Viki: Ja gerne
00:04:54: Moritz: Also das Projekt Rauschzeit ist ein Peerprojekt von der Sucht- und Drogenkoordination Wien und das checkit!, also wo man das sucht Umtrunk in Wien und läuft über das Check hier, wo man Drug Checking machen kann usw. Aber darüber sprechen wir auch in einer späteren Folge mehr. Es geht um aufsuchende, niederschwellige Präventionsarbeit. Was heißt das? Wir als Peers, also junge Menschen gehen auf andere junge Menschen zu, eben im aufsuchende Setting. Das heißt, die Leute müssen nicht zu uns kommen, sondern wir gehen auf Veranstaltungen oder in den öffentlichen Raum, in irgendwelche Parks, wo halt gerade Leute abhängen und probieren, mit diesen Leuten ins Gespräch zu kommen und zur Reflexion über den Konsum anzuregen. Was heißt: einfach über ihren Konsum, sei es Alkohol oder andere Substanzen, zu sprechen und zum Nachdenken anzuregen.
00:05:42: Viki: Und vielleicht ein bisschen konkreter, wie man sich so einen Einsatz vorstellen kann. Also, wir sind immer in einer Gruppe unterwegs. Das können manchmal vielleicht nur vier Leute sein. Oder es sind mehr, sind vielleicht acht Leute, je nachdem, wie groß der Einsatz ist. Wir treffen uns dann immer am frühen Abend, besprechen vor, wo man hingehen wollen. Oder vielleicht gibt es eben ein Event, wo wir eh schon wissen, dass wir dort sind, wie in Schulball zum Beispiel und dann gehen wir dort gemeinsam hin, bereiten uns ein bisschen vor und schauen uns einfach mal um, was es dann so in kleinen Gruppen, meistens zu zweit und gehen zum Beispiel durch den Park und überlegen uns, wen wir gerne ansprechen würden. Was da vielleicht doch wichtig ist, genau, zu sagen: Wir haben so Quizkarten, Also das ist so unser Tool, wie wir ein Gespräch beginnen können, wo es darum geht, dass wir Mythen aufklären. Aber es bleibt halt nicht nur bei dem Quiz. Es ist eben so ein Gesprächseinstieg. Und genau, die Gespräche sind voll unterschiedlich lang und manchmal sind es vielleicht nur paar Minuten, oder es ist vielleicht eine Dreiviertelstunde und teilweise erzählen die halt wirklich ganz viel aus ihrem Leben.Das ist immer situationsabhängig. Und, genau, dann wechseln immer wieder Runden. Und so ein Einsatz dauert dann bis ungefähr Eins, Zwei in der Früh, ist auch bisschen abhängig, und auf jeden Fall ist es immer wieder was Neues und voll lustig und macht uns total Spaß.
00:06:56: Alexandra: Arbeit, die Spaß macht. Das klingt ganz gut.
00:06:58: Viki: Genau, ist perfekt! Ich hab noch eine andere Frage an euch beide: Habt ihr schon mal bei einem Podcast mitgemacht oder ein Podcast moderiert?
00:07:05: Alexandra: Nein
00:07:06: Natalia: Nein, ganz genau. Also das ist total neu. Wir sind auch, glaube ich, ein bisschen aufgeregt.
00:07:10: Alexandra: Ein bisschen.
00:07:11: Natalia: Wir freuen uns aber total, von euch zu lernen und auch von euch vielleicht Tipps zu holen.
00:07:16: Viki: Ja, was für uns jetzt anders ist: Wir sind das erste Mal live, also so in Person, dabei. Das finde ich voll cool, weil die erste Staffel haben wir ja in der Pandemie aufgenommen und es war immer online auf Zoom oder irgendein anderes Tool. Und genau das macht schon, macht schon was, wenn man sich sehen kann. Das ist voll nett.
00:07:30: Alexandra: Ich bin super gespannt, wie das dann auch wird, wenn die Experten und Expert*innen gegenüber von uns sitzen und wir sie da die Fragen stellen. Thema „Hochgestochen und Runtergebrochen.“ Es ist nämlich mit den Fachbegriffen manchmal tatsächlich so, dass wir uns auch selber mal überlegen müssen: Achso, wovon reden wir jetzt eigentlich gerade? Ich habe jetzt vorhin herausgehört: Substanzkonsum war Thema. Stigma war auch ein Begriff, mit dem wir vielleicht ein bisschen runterbrechen können. Magst du vielleicht mal kurz was zu Substanzkonsum sagen?
00:08:03: Natalia: Ja, sehr gerne. Danke für den Hinweis. Das ist ja auch wichtig. Wir wollen klar verständlich in diesem Podcast offen über diese Begriffe reden. Wieso habe ich Substanzkonsum gesagt? Wieso spricht man im Fach, in Fachbegriffen einfach oft über Substanzen? Es ist so, dass… unter Substanzen versteht man eigentlich einfach nur Drogen. Das Wort Stigma ist gefallen. Das erklärt euch dann eh gleich die Alexandra noch genauer. Substanzkonsum wirkt einfach ein bisschen entstigmatisierender. Es ist so, dass wenn wir über Drogenkonsum sprechen oder einfach nur Drogen, Drogenabhängige verwenden, dann haben wir oft Bilder im Kopf, die einfach historisch gewachsen sind, die wir einfach so mitbekommen haben.
00:08:46: Natalia: Und die sind oft sehr mit Vorurteilen behaftet. Deswegen verwenden wir dann einfach den Begriff Substanzen. Soll euch nicht verwirren, es bedeutet noch immer dasselbe: Es geht um Drogen. Und vielleicht eben noch zum Begriff Stigma: Was ist das eigentlich?
00:09:11: Alexandra: Ja, Stigma ist einfach ein Vorurteil. Und „einfach gesagt“ ist, ja, nicht ganz so schön, weil so einfach ist es mit dem Stigma eigentlich gar nicht. Das Vorurteil oder die Vorurteile, die Klischees, die rund um psychische Erkrankungen, rund um Substanzkonsum, rund um Drogen so vorherrschen, die belasten Menschen tatsächlich. Und die bestimmen auch zu einem gewissen Grad, wie mit Menschen umgegangen wird. Und das ist etwas, wo man ganz klar dagegen auftreten müssen. Also wo wir sagen, wir wollen entstigmatisierend reden, wir wollen diese Vorurteile aufbrechen, wir wollen vielleicht auch selber mal, bei uns selbst ansetzen und überlegen, wo begegnen wir diesen Vorurteilen in unserem Alltag? Und ja, das Stigma kann nämlich ganz konkret Menschen davon abhalten, sich Behandlung zu suchen. Und dann wird es wirklich problematisch.
00:09:53: Alexandra: Ihr kennt das wahrscheinlich auch aus eurem Alltag, eurem Arbeitsalltag, bei Rauschzeit, da seid ihr sehr wahrscheinlich auch mit verschiedenen Vorurteilen konfrontiert.
00:10:01: Viki: Also das fängt schon damit an, wenn man irgendwie auf eine Gruppe zugeht und sagt ihr wollt so ein Quiz über Alkohol machen oder ein Quiz zum Thema Alkohol, da gibt’s immer wieder welche, die sagen: Was schauen wir jetzt so aus, als wenn wir alkoholsüchtig oder einfach nur weil ich ein Radler trinke, oder ich trinke keinen Alkohol… und da steht halt Alkohol. Und es ist alles okay genau ist und man merkt schon allein irgendwie, dass man drüber sprechen möchte. Und dann sagen wir natürlich und erklären auch irgendwie okay, es geht um Mythen und Mythen-Aufdeckung und auch vielleicht: Was kann man machen, wie kann man vorbereiten, dass man einen schönen Partyabend hat, wo es einem nicht schlecht geht?
00:10:32: Viki: Oder was kann man machen, dass man keinen Kater hat? Dass es uns gar nicht darum geht, irgendwie Alkohol zu verbieten. Gar nicht, sondern halt zu schauen, wie kann man das auch wirklich gut machen und ein schönes Rauscherlebnis haben. Aber genauso, also da schwingt schon irgendwie mit, auch vielleicht irgendwie, was man noch so aus der Schule kennt, wo dann irgendwas gesagt: Ah, das und das ist irgendwie, das ist Sucht und das ist schlimm und macht es ja nicht und greift das nie an und so. Also, dass man irgendwie ganz schnell reinkommt, wenn man drüber redet, dann muss irgendwie schon eine potenzielle Gefahr da sein.
00:11:00: Moritz: Und gerade bei Rauschzeit ging es halt früher eigentlich nur um Alkohol. Und jetzt, seit Frühling 2023 haben wir eine Kompetenzerweiterung gekriegt und dürfen mit den jungen Menschen auch über illegalisierte Substanzen sprechen. Was heißt: Einfach über illegale Drogen, die man vor dem Gesetz nicht konsumieren darf, nicht besitzen darf. Und da gab es jetzt eben die ersten Ansätze. Und so in meiner Erfahrung oder in den Erfahrungen, die ich da jetzt gemacht habe, ist halt schon so, dass wenn man dann zuerst über Alkohol spricht und dann irgendwie taucht im Gespräch irgendeine andere Substanz auf, was weiß denn ich, ob das jetzt Amphetamin oder Ketamin oder whatever ist und man da dann irgendwie so halt einfach mal fragt: Ja, und wie ist das bei dir? Oder so und probiert da in ein Gespräch zu kommen, dass das gleich schon viel schwieriger wird, weil die Leute einfach noch mehr Hemmungen haben, darüber zu reden, weil es halt erstens illegal ist und zweitens vielleicht noch einmal mehr stigmatisiert, tabuisiert wie Alkohol zum Beispiel.
00:11:53: Alexandra: Wie kommt ihr dann mit den Leuten da weiter ins Gespräch?
00:11:56: Moritz: Also wir probieren, dass, wenn wir mit den Leuten reden, dass wir halt einfach in unserer Sprache nicht verurteilend sind und in unserer Sprache bei den Menschen sind und halt einfach probieren, das Gefühl zu vermitteln: Yo, ihr könnt mit uns reden.
00:12:09: Moritz: Wir sind jetzt genau deswegen hier und wir judgen euch nicht dafür. Und genau darum soll es jetzt gehen. Und dass wäre jetzt zum Beispiel ein Raum, wo ihr über eure Erfahrungen sprechen könnt und auch eventuell Fragen stellt, wenn ihr welche habt.
00:12:21: Natalia: Genau. Ich glaub, eure Erfahrungen zeigen ja auch, dass es einfach noch diese Vorurteile gibt. Und ich glaube, das ist der Grund, wieso wir, ihr heute auch hier sitzen, wieso wir diese Staffel machen wollen. Wir wollen das ein Stück weit abbauen. Wir wollen darüber sprechen, vielleicht: Welche Vorurteile gibt es, was können wir dagegen machen? Und ich kann nur ganz kurz vielleicht schon Anteasern: Eine Folge wird sich tatsächlich auch mit diesem Anti-Stigma, mit dieser Arbeit beschäftigen. Das heißt, da wird es auch eine Expertin geben, die uns dazu mehr erzählt, die uns auch erzählen kann, was können wir tun? Weil das wollen wir auch mitgeben unseren Zuhörer*innen und Zuhörern.
00:12:59: Alexandra: Ja, voll. Also da kann man schon ganz leicht spoilern. Ich glaube, das ist voll in Ordnung. Auch mit dieser ersten Folge. Was ich besonders spannend finde, ist, dass wir ein paar Folgen zum Thema: Wie reden wir über psychische Gesundheit und wie reden wir über psychische Erkrankungen? Wie reden wir über Mental Health? Wie reden wir über Drogen, Substanzkonsum,…? So, dass wir das als Thema immer wieder haben werden? Habt ihr – Ihr habt ja auch schon auf die Themenlisten geschaut. Gibt es was, worauf ihr euch besonders freut?
00:13:26: Viki: Also worauf ich mich schon besonders freue, ist auch so dieses Zwischenspiel zwischen psychische Gesundheit, mentaler Gesundheit und Sucht, weil ich schon noch oft das Gefühl habe also ja, es ist irgendwie tabuisiert, über Substanzen zu sprechen. Also auch in unseren Gesprächen mit den, mit den Jugendlichen und den jungen Erwachsenen. Aber was oft noch viel schwieriger ist, ist irgendwie zuzugeben, dass man vielleicht mal konsumiert hat, weil es einem schlecht gegangen ist. Also oft ist dann irgendwie so, das wird halt irgendwie vielleicht am Rande erwähnt und ist dann eher so, das war voll cool und dann habe ich mich einfach total besoffen, dann war das und das und irgendwie. Du merkst schon, eigentlich ist es total ungut gewesen für die Person, aber das irgendwie zuzugeben und auch zu sagen okay, das war vielleicht jetzt meine Coping-Strategie, weil es mir schlecht gegangen ist, das ist fast noch eine größere Hemmschwelle, als irgendwie in den Mund zu nehmen, was man, was man konsumiert hat. Und da freue ich mich total drauf, dass wir auch das thematisieren wollen, weil ich finde es total wichtig, einfach.
00:14:19: Moritz Fix, ich freu mich auch schon einfach so allgemein über psychische Gesundheit und psychische Erkrankungen zu erfahren, weil halt jetzt, wenn es um Konsum geht, dann bin ich grad durch die Arbeit bei Rauschzeit und halt auch schon durch das Aufnehmen der ersten Staffel halt – keine Ahnung – kenne ich mich, würde ich sagen, zumindest ein bisschen aus und habe ein bisschen Plan davon, was abgeht und auch kind of wie man damit umgeht. Aber das alles, was dann mit psychischer Gesundheit und vielleicht was dahintersteckt zu tun hat, glaube ich schon auch, dass ich auch im Privaten auch manchmal einfach überfordert bin mit solchen Sachen. Und ja, freue mich voll darauf, da irgendwie mehr davon zu hören und zu erfahren.
00:14:56: Alexandra: Habt ihr das Gefühl, dass ihr gut informiert seid‘s über psychische Erkrankungen und psychische Gesundheit?
00:15:01: Moritz: Absolut mäßig.
00:15:03: Viki: Also ich würde sagen, ich habe schon mitbekommen, dass gerade in den letzten Jahren das es halt so Social Media Trends gibt, dass bestimmte, so grad wenn’s grad irgendwie um so toxische Verhaltensweisen, zum Beispiel, das ist ja totaler Hype. Oder ADHS wird oft besprochen, aber es sind dann doch irgendwie wieder so - Hm, ich würde jetzt nicht sagen „Modeerkrankungen,“ aber so was, das doch irgendwie, was man positiv noch besetzen kann.
00:15:24: Viki: Vielleicht nicht das toxische, aber irgendwie so: Okay, es ist vielleicht, man ist sehr kreativ und ist vielleicht schusselig und man kann es irgendwie so in ein gutes Licht rücken. Aber zum Beispiel andere Erkrankungen sind halt total tabuisiert, wenn es zum Beispiel um Schizophrenie geht oder so, wo man irgendwie gar keinen Bezug dazu hat oder sich so denkt: Oh Gott, was, was passiert da irgendwie. Also es ist sehr selektiv, worüber man Bescheid weiß, aus meinem Gefühl heraus.
00:15:46: Moritz: Ja, oder genauso, wenn irgendwie zum Beispiel, mir Freundinnen, Freunde erzählt haben, ja irgendwie, ihre Tante oder so hat jetzt eine Psychose gekriegt und dann stehe ich da so: Hm, ja, Scheiße. Und weiß halt gar nicht mehr wie ich damit umgehen soll und was ich da jetzt sagen soll und sowas.
00:16:05: Natalia: Was würde dir helfen oder welche Informationen würdet ihr euch vielleicht wünschen?
00:16:10: Moritz: Das ist eine sehr gute Frage.
00:16:13: Natalia: Die guten Fragen sind die, wo man nachdenken muss.
00:16:15: Moritz: Absolut. Ich glaube mir persönlich würde einfach helfen, so einfach so, wie ich darüber sprechen kann bzw. wie ich damit umgehen kann, wenn mir Leute so was erzählen. Weil ich glaube mir fehlen da dann ganz oft einfach die Worte und einfach auch Verhaltensweisen. Einfach wie ich jetzt damit umgehen soll, konkret und halt nicht total aufgeschmissen sein in einer Situation. Ist jetzt nicht mal bezogen auf eine spezifische Erkrankung, sondern einfach nur so: wie gehe ich damit um?
00:16:45: Natalia: Also wie wir das Gespräch führen sozusagen?
00:16:47: Moritz: genau.
00:16:48: Viki: Glaube, es sind halt wirklich so konkrete Handlungstipps, die irgendwie gut wären zu wissen. Ich kenns oft von mir, wenn ich mir zum Beispiel mit Freunden, Freundinnen ausgemacht habe, dass wir uns treffen. Aber muss auch noch sein, dass ich einfach total müde bin und eigentlich überhaupt keine Lust hab. Dann fällt mir das ur schwer zu sagen: aus irngedeinem Grund und es dann irgendwie leichter zu sagen: Ah, ich hab Regelschmerzen oder ich hab total Kopfweh oder ich bin verkühlt oder so. Weil man auch weiß… Also natürlich hat man irgendwie Angst, dass dann die Personen komisch drauf reagieren. Aber auch weil ich halt irgendwie weiß, die Personen wüssten gar nicht wie sie damit umgehen sollen. Weil wenn einem irgendwer sagt okay, ich hab Halsweh, dann weiß man okay, jetzt kann ich irgendwie Tipps geben oder vielleicht eine Suppe vorbeibringen oder Medikamente besorgen oder so. Aber wenn mir irgendwas sagt, ich bin total fertig und mir geht es einfach nicht gut. Was mache ich dann? Und irgendwie. Es sind ja Freunde, Freundinnen und ich will denen helfen. Gleichzeitig weiß ich nicht: Ist es jetzt irgendwie blöd, wenn ich sage, es wird eh alles gut. So. Das so irgendwie, das ist glaub ich einfach was ganz Schwieriges, weil wir das nicht gewohnt sind, so was auszusprechen.
00:17:48: Alexandra: Ich bin jetzt, während ihr das gesagt habt, schon quasi am notieren. Die Fragen für die die nächsten Podcast Termine, wenn die Expertinnen da sind. Wir haben nämlich eine Folge auf die ich mich eben auch sehr freue geplant mit einer Expertin von der Psychosozialen Information von den Psychosozialen Diensten in Wien Und ich glaube, da sind die Fragen wirklich sehr gut angebracht. Also auf alle Fälle wieder reinhören, auch an die Zuhörer*innen, wenn wir, wenn wir darüber reden. Und was ich dazu sagen muss, da waren wirklich super spannende Punkte drin. In beiden Antworten. Ich bin mir nämlich ganz sicher, dass ihr damit nicht allein seid. Grad so dieser Unterschied zwischen: wie werden psychische Erkrankungen wahrgenommen und wie werden körperliche Erkrankungen wahrgenommen?
00:18:29: Alexandra: Der ist schon noch sehr vorherrschend in der Gesellschaft und es ist etwas, wo wir als Kampagne ja auch und auch im Rahmen dieses Podcasts dran arbeiten können und sagen, psychische Erkrankungen sollen eigentlich als gleichwertig zu körperlichen Erkrankungen wahrgenommen werden.
00:18:44: Viki: Ich kann mich erinnern, in der letzten Staffel einer der Folgen, die ich am spannendsten gefunden habe, war die über Benzos. Und eben auch wirklich. Ich fand das echt erschreckend, was das auslösen kann. Also ich kann mich erinnern, da gab es so die eine Story von der Person, die eben zu viel konsumiert hat oder ich glaube es waren sogar mehrere, Moritz, wenn du dich erinnern kannst, die dann irgendwie einfach im Gehen umgefallen sind und eingeschlafen sind, weil sie einfach überdosiert haben. Fand ich total erschreckend. Und genau das kommt ja auch oft davon, dass die Personen vielleicht, oder Personen kennen, die eine Diagnose haben und das eben verschrieben bekommen, als Medikation. Wie ist da so deine Erfahrungen Natalia, gibt es da Schnittmengen, viele, zwischen psychischen Erkrankungen und Suchterkrankungen oder Konsum?
00:19:26: Natalia: Es gibt Schnittmengen. Ich möchte sie jetzt aber gar nicht alle verraten, weil wir dazu auch eine Folge haben werden. Wir werden uns auch mit dem Thema Mischkonsum beschäftigen. Wir werden auch auf Benzodiazepine kurz zu sprechen kommen, aber grundsätzlich ist es schon so, dass Sucht mit psychischer Gesundheit natürlich zusammenhängt. Sucht ist eine psychische Erkrankung. Das werden wir in dieser Staffel noch einmal sichtbar machen und auch oft, dass dahinter einfach eine zweite Erkrankung liegen kann, die einfach eine… wo dann einfach die Substanz eine Funktion übernimmt. Und wie gesagt, ich möchte gar nicht so viel spoilern, weil ich hier jetzt in der Rolle als Moderatorin bin und wir dafür ganz hervorragende Expert*innen haben werden, die uns das genauer erklären, wie das zusammenhängt. Auch wie Konsum mit psychischer Gesundheit zusammenhängt. Wir werden vielleicht auch darüber reden, was ist Erkrankung, was ist Gesundheit? Ist ja auch nicht dasselbe. All das kommt auf euch zu in unserer neuen Staffel.
00:20:28: Alexandra: Wenn wir jetzt nicht so sehr spoilern wollen, blicken wir vielleicht zurück, du hast ja jetzt schon geredet: Die Benzos Folge war eine, die du am spannendsten gefunden hast, Viktoria. Aber Moritz, was fandest du eigentlich die spannendste Folge in der letzten Staffel?
00:20:42: Moritz: Die Folge, die mir so am meisten hängengeblieben ist, irgendwie, wardie Folge, wo wir mit einer Expertin das war die Nika Shoof vom Verein Dialog so darüber gesprochen haben: Wie kann man damit umgehen, wenn Personen im Umkreis konsumiert. Und wenn man das Gefühl hat, halt eine Person konsumiert zu viel. Oder prinzipiell, wenn man nicht damit klarkommt, dass Leute konsumieren, auch wegen wieder Stigma usw. und so fort. Und diese Folge ist mir einfach super in Erinnerung geblieben, weil es halt so spannend war und sie so konkrete Tipps irgendwie gegeben hat und so Geschichten erzählt hat.
00:21:15: Alexandra: Gab es in der letzten Staffel auch irgendeine Ausnahmesituation, die unglaublich lustig war?
00:21:19: Viki: Lustig. Ich kann mich erinnern, eine war extrem anstrengend, weil die bisherige…
00:21:24: Moritz: Ja, genau, mehr anstregend, als lustig.
00:21:25: Viki: Ja, da hat das Internet einfach sehr schlecht funktioniert und wir haben das irgendwie schon einmal verschoben. Und dann haben wir es irgendwie noch mal gemacht. Und dann irgendwann beim fünften Mal, wo wir so jetzt wirklich im Flow waren, dann ist wieder irgendwas abgebrochen. Das war wirklich sehr, sehr, sehr mühsam. Also, ja die Technik spielt da nicht immer mit.
00:21:42: Natalia: Ja. Ich hoffe, das passiert uns nicht. Ich würde euch trotzdem noch gerne fragen Viki und Moritz: Habt ihr Tipps für uns für die Moderation?
00:21:52: Moritz: Also wirklich Tipps zu geben ist irgendwie schwierig, weil ich würde mich jetzt immer noch nicht so als super Experte in dem Bereich beschreiben, aber vielleicht einfach probieren nicht nervös zu sein und cool zu sein und halt das alles ein bisschen chillig sehen.
00:22:07: Viki: Was ich mir mitgenommen habe, aber das hat eh niemand von uns gemacht, war beim Zuhören nicht die ganze Zeit „Mhm, Mhm“ zu sagen. Und es urschwer für mich weil in meiner Rolle als Sozialarbeiterin bin ich irgendwie ständig im „Mhm“ und ich muss mich so innerlich ein bisschen zensieren, dass ich das nicht mache.
00:22:23: Natalia: Da bin ich total bei dir. Also das ist jetzt mein Training dafür. Ich hoffe, das wird ein Training sein, dass ich das in Zukunft dann auch weniger mache.
00:22:32: Moritz: Ich finde, Nicken ist ein guter Ersatz, weil das hört man nicht und sieht man nur.
00:22:37: Natalia: Das machen wir jetzt alle.
00:22:40: Alexandra: Das können wir jetzt beschreiben für die Zuhörer*innen. Alle sitzen im Raum und nicken. Ich finde das super. Ich habe mir auch gedacht, diese, die Fragen zu: Was war die lustigste Folge, was die beste Folge? Da kann ich mir gleich was aufschreiben, was ich mir merken muss für unsere Termine mit den Experten und Expert*innen.
00:22:56: Natalia: Ganz genau. Ja, wir nehmen uns ganz viel mit, glaube ich von euch an Expertise. Und ich habe eure Folgen von Staffel eins alle durchgehört. Es ist jetzt wirklich sehr nett, euch mal in Person kennenzulernen und von euch irgendwie Tipps zu bekommen. Ich glaube, die Alexandra und ich freuen uns einfach auf diese Staffel und freuen uns, noch einmal zusammengefasst vielleicht, diese wichtigen Themen auf den Tisch zu bringen, darüber zu reden.Ja, es wird eben um Konsum gehen. Es wird um Suchterkrankungen gehen, um psychische Erkrankungen, um psychische Gesundheit. Das sind die Themen. Und auch eben ganz wichtig, wie wir darüber reden.
00:23:37: Alexandra: Ihr hattet ja in der letzten Staffel hauptsächlich Expertinnen zu Gast, wenn ich das richtig im Kopf habe, aus dem Suchtbereich, aus dem Suchtpräventions-Bereich. Aber hattet ihr auch Erfahrensexpert*innen?
00:23:49: Moritz: Hatten wir nicht, aber da sind wir wieder bei diesen schönen, hochgestochenen Wörtern. Was sind denn Erfahrungsexpert*innen?
00:23:57: Natalia: Eine sehr gute Frage. Das stellen sich vielleicht auch unsere Zuhörer*innen. Erfahrungsexpertinnen sind einfach Menschen, die Erfahrungsexpertise mitnehmen mit psychischen Erkrankungen. Es sind ganz einfach gesagt betroffene Personen und es ist ganz wichtig, betroffene Personen eben ins Gespräch mit einzubeziehen. Wieso es wichtig ist, werden wir dann erfahren.
00:24:21: Viki: Und da, wenn es für euch alle passt, würde ich vielleicht so eine kleine Runde einleiten, dass jeder von uns mal irgendwie persönlich auch erzählt, wie es uns eigentlich damit geht, über psychische Gesundheit zu reden, weil ich muss sagen, mir fällt es doch auch ziemlich schwer manchmal.Also vorher habe ich schon kurz angesprochen, also ist es irgendwie Krankmelden, vielleicht eben bei Freundinnen. Weil man nicht wo hin gehen möchte und dann sagt man eher, man hat irgendwie, keine Ahnung, Regelschmerzen oder Kopfweh oder verkühlt, was man nicht so gut faken kann, als Sprachnachricht schickt zum Beispiel. Oder noch viel schwieriger ist es gerade im Arbeitsverhältnis. Also ich kann kaum Kollegen, Kolleginnen von mir, die mal gesagt haben okay, sie sind jetzt länger krank, weil es ihnen psychisch nicht so gut geht und da würde es mich voll interessieren. Also genau, wenn ihr das jetzt besprechen wollt, natürlich. Wie es bei euch so ist und was eure Erfahrungen das sind zu dem Thema.
00:25:22: Moritz: Genau wie vorher bei der Frage, wie informiert ich darüber bin, auch absolut mäßig so. Es kommt schon vor allem darauf an, mit wem ich rede. Aber prinzipiell ist es schon etwas, worüber, also wo es mir nicht super leicht fällt darüber zu werden. Weil hat gerade auch so keine Ahnung. Ich find so hier in der Stadt ist es auch ein bisschen was anderes irgendwie und vielleicht so ein kleines bisschen weniger stigmatisiert. Aber ich komme halt aus einem winzigen Dorf in den Bergen, wo es noch ein Ticken schwieriger ist, über solche Themen zu sprechen. Und ich muss sagen, mir fällt es schon einfach schwer.
00:25:58: Natalia: Ich finde auch, ich bin total bei euch. Ich finde auch nicht, dass es mir so leicht fällt. Es kommt natürlich auf den Kontext an, aber ich finde, es ist noch immer ganz stark mit seinem Schamgefühl behaftet, manchmal zu sagen: mir geht's nicht gut, deshalb kann ich nicht da und da hinkommen, sei es in der Arbeit, da ist es noch schwieriger, natürlich, oder im Privaten. Ich find, wir haben einfach so bisschen diesen Druck zu funktionieren und wenn wir nicht funktionieren, kommen da so vielleicht Gefühle vom Versagen und man schämt sich dafür und man will nicht so wahrgenommen werden. Also mir geht es so wie dir, Viki, ich habe das auch oft. Mir würd es leichter fallen zu sagen: ich kann jetzt nicht kommen, weil ich Regelschmerzen hab. Und das ist was körperliches, als jetzt wirklich den wahren Grund zu sagen. Ja, also das empfinde ich schon so wie ihr. Wie ist das bei dir, Alexandra?
00:26:50: Alexandra: Ich merke, dass es leichter geworden ist für mich. Also ich merke, das ist jetzt als Jugendlicher und ich komme jetzt auch nicht aus der Großstadt. Man hört es manchmal. Dass es mir als Jugendliche schwerer gefallen ist, über meine eigene psychische Gesundheit zum Reden, auch mit anderen Leuten drüber. Ich habe schon ein bisschen das Gefühl, dass sich da etwas getan hat. Es hat sich sicher noch nicht genug getan. Es gibt auf alle Fälle Themen, über die noch mehr geredet werden muss und wo wir uns auch alle vielleicht manchmal ein bisschen selbst an der Hand nehmen müssen und sagen: Können wir eigentlich über unsere psychische Gesundheit reden? Wie machen wir das? Oh ich, ich merke schon, dass wenn es dann persönlich wird, wird es manchmal schon auch anstrengend. Ein bisschen Und bedanke ich mich bei euch da auch für eure Ehrlichkeit. Ich glaube, das ist ganz wichtig, dass wir da mit einem guten Vorbild vorangehen und uns auch mal ein bisschen in diese Rolle jetzt versetzt haben von den Expert*innen, die denn da sitzen werden. Also ich glaube, das war für uns, Natalie und mich eine gute Übung und für euch vielleicht auch mal lustig, jemand anders zu interviewen und selbst interviewt zu werden.Vielen lieben Dank. Ich würde es ganz gern noch abschließend fragen Was ist denn das Wichtigste, was ihr den Zuhörer*innen für die nächste Staffel mitgeben wollt?
00:28:09: Viki: Also was für mich einfach so das Wichtigste ist, ist generell irgendwie ein Interesse haben und neugierig sein auf unterschiedliche Lebenserfahrungen. Vielleicht auch auf neue Perspektiven, die man noch gar nicht so kennt. Und auch einfach immer sich selbst ein bisschen kritisch zu hinterfragen. Oder das, was man einfach bisher so gehört hat hat von anderen oder wie man aufgewachsen ist. Und ich glaube, da passt es ganz gut, wenn man sich einfach mal anhört, was andere sozusagen haben. Und natürlich wär’s am coolsten, wenn man das irgendwie mitnimmt und auch noch mit anderen bespricht, vielleicht auch den Podcast weiterempfiehlt und, dass es einfach mal so ein Beginn ist, darüber zu reden.
00:28:44: Moritz: Ich nehme mir jetzt für heute mal als allererstes mit, dass einerseits Konsum, psychische Gesundheit und auch Sucht einfach zusammengehören und dass man, wenn man über eine Sache spricht, auch über die anderen Sachen sprechen muss. Und deswegen freue ich mich schon super auf die folgende Staffel, um mehr darüber zu erfahren.
00:29:03: Natalia: Also ich möchte noch sagen, wir werden dieses tabulos Gespräch hier führen und das möchte ich auch ein bisschen mitgeben, als es sozusagen anregen, diese tabulosen Gespräche weiter zu führen, zu inspirieren vielleicht, vielleicht regen wir damit einfach jemanden an und er oder sie führt im Privaten ein Gespräch weiter. Das wäre so, das, was ich mitgeben möchte.
00:29:25: Alexandra: So, jetzt bin schon super gespannt. Nachdem ich da alle eure letzten Messages jetzt noch gehört habe und mag eigentlich nur noch kurz ergänzen, dass es wirklich cool ist, dass man sich einfach mal vor Mikrophon sitzen kann und das Ausprobieren und das alles so cool klappt. Und ja, ich hoffe, die Staffel wird spannend, wird interessiert gehört und ja: Viel Spaß.
00:29:55: Alexandra: Es rauscht weiter: hör in die nächste Folge rein und besuchen uns gerne auf Instagram @_rauschzeit_ oder @darueberredenwir. Reden hilft: In Wien ist die Sorgenhotline Wien für jede Art von Sorgen zwischen 8:00 und 20:00 Uhr erreichbar, notiert dir die Nummer 01 4000 53000.
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